Die "Königsdisziplin",
Der Karnische Höhenweg
Eine Mischung zwischen alpinistisch anspruchsvolleren Teilen bis hin zu sanften Berglandschaften mit weitläufigen Almwiesen und leichten Wanderbergen.
Der Karnische Kamm war rund um den 1. Weltkrieg Kriegsschauplatz, die Zeichen des Krieges sind bis heute hin sichtbar.
Zahlreiche Steiganlagen, Schützengräben, Überreste alter Stellungen, Bunker sowie Soldatenfriedhöfe.
Beschreibung
Der Karnische Höhenweg oder „Friedensweg“ (KHW 403) führt den gesamten Karnischen Kamm entlang, der an der Grenze zwischen Österreich und Italien verläuft. Er ist von Sillian bis Arnoldstein ca. 150km lang (ca. 105km Luftlinie), die in 8-11 Tagesetappen aufgeteilt werden.
Der etwas längere Abschnitt östlich des Plöckenpasses bietet eine sanfte Berglandschaft mit weitflächigen Almwiesen und leichten Wanderbergen. Westlich des Plöckenpasses erstreckt sich der alpinistisch interessante Teil entlang der höchsten Gipfel des Karnischen Kammes.
Geschichtliches ...
Die heute völlig unproblematische Grenze zwischen den EU-Ländern Österreich und Italien war noch vor wenigen Jahrzehnten (im Ersten Weltkrieg) ein hart umkämpftes Gebiet. Zahlreiche Steiganlagen, weitverzweigte Schützengräben, Überreste alter Stellungen zu Bunkern ausgehöhlte Felskavernen und Soldatenfriedhöfe erinnern an die schrecklichen Zeiten zwischen 1915 und 1918.
Damals mussten tausende Männer im Sommer und Winter in Höhen zwischen 2.000m und 2.700m ausharren, große Mengen an Munition und Waffen hinaufbefördern und bei widrigsten Bedingungen in notdürftigen Unterkünften hausen. Dabei haben viele ihr oft noch sehr junges Leben verloren. Zusätzlich zu den feindlichen Angriffen forderten auch Lawinenunglücke, Krankheiten und Erfrierungen ihren Tribut …
Der Soldatenfriedhof in Hochgränten in der Nähe des Hollbrucker Spitzes ist der höchstgelegene in Europa.